Nassfilzen

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Kinderleichtes Nassfilzen in der Waschmaschine – Werden Sie kreativ!

Das Filzen an sich ist eine der ältesten Techniken zur Herstellung von Stoff, der wiederum zu Bekleidung jeglicher Art genutzt werden kann. Gründe hierfür mögen nicht zuletzt auch in den guten Eigenschaften von Filz zu finden sein, die unter anderem wärmend und feuchtigkeitsabweisend sind.

Für die Herstellung von Filz unterscheidet man generell zwischen dem Trocken– und Nassfilzen.

War das Filzen in früheren Zeiten durch die Kombination von Wärme, Wasser, Reibung und Seife noch sehr aufwändig in der Herstellung, kommt uns heutzutage die moderne Technik in Form einer Waschmaschine zugute, so dass die Umwandlung von Wollstücken zu individuellen Filzkunstwerken nahezu kinderleicht wird.

Allerdings sind die entstandenen Endprodukte aus Filz auch immer nur so gut und qualitativ hochwertig, wie es die verwendeten Materialien sind, denn nicht jede Wolle lässt sich uneingeschränkt zum Filzen verwenden.

Ideal für Filzarbeiten sind reine Schafs- oder Alpakawolle. Ebenso lassen sich Wollarten verarbeiten, die einen synthetischen Anteil aufweisen, jedoch sollte dieser in der Relation zum Wollanteil wesentlich geringer sein. Lassen Sie sich im Zweifelsfall im Wollfachgeschäft beraten, dort hilft man Ihnen sicherlich gerne weiter.

Dann bleibt es Ihnen und Ihren Wünschen überlassen, welche Form der Handarbeit Sie herstellen möchten. Beim Nassfilzen an sich spielt es keine Rolle, wie geübt Sie in dieser Technik sind, denn der Schwierigkeitsgrad ist immer gleich: Nämlich kinderleicht!

Anleitung zum Nassfilzen

Durch Stricken oder Häkeln stellen Sie also die von Ihnen gewünschte Handarbeit her und vernähen im Anschluss alle Arbeitsstücke sorgfältig miteinander.

Nach Abschluss dieser Arbeiten legen Sie die Handarbeit in die Waschmaschine. Gerne können Sie auch die übliche Buntwäsche Ihres Haushaltes mit hineinlegen, denn es ist nicht erforderlich, ein spezielles Wollwaschprogramm einzuschalten. Auch können Sie Ihr übliches Waschmittel verwenden.

In der Waschmaschine findet nun der Vorgang des (Ver-)Filzens statt. Durch die warme Seifenlauge quellen die einzelnen Fasern auf und durch die Reibung „verheddern“ – also verfilzen – diese Fasern, so dass ein robuster Stoff entsteht.

Geben Sie bei der Trocknung besonders Acht und ziehen Sie das gearbeitete Filzstück von Zeit zu Zeit in Form.

Wenn das Handarbeitsstück vollständig getrocknet ist, haben Sie es geschafft: Ihr erstes Handarbeitsstück im Nassfilzen!